Auf dem Weg zu mehr Fairness

Gemeinsam für faire Weihnachten: Rainer Kluckhuhn, Dr. Ute Röder, Anja Szalatnay (Fachbereich Umwelt Kreis Lippe), Susanne Dilschmann, Benjamin Krentz, Emmie Rakowsky (von links).

Gemeinsam für faire Weihnachten: Rainer Kluckhuhn, Dr. Ute Röder, Anja Szalatnay (Fachbereich Umwelt Kreis Lippe), Susanne Dilschmann, Benjamin Krentz, Emmie Rakowsky (von links).

Auf dem Weg zu mehr Fairness – „Alavanyo“ beteiligt sich an Fairtrade-Steuerungsgruppe des Kreises

Weihnachtliche Waren für eine faire Bescherung: Jedes Jahr in der Winterzeit finden Kunden des Eine-Welt-Ladens „Alavanyo“ in Detmold Geschenke aus fairem Handel, von Lebensmitteln über Musikinstrumente und Spielwaren bis hin zu Textilien und Schmuck gibt es hier fast alles. „Gerade zu Weihnachten möchten wir auf einen menschenwürdigen Konsum aufmerksam machen und und für das Thema faire Bezahlung  sensibilisieren“, erklären Susanne Dilschmann und Emmie Rakowsky, Mitarbeiterinnen des „Alavanyo“. Mit dem Thema „fairer Handel“ beschäftigt sich seit einiger Zeit auch eine Steuerungsgruppe des Kreises Lippe, der sich die beiden Frauen aus dem Alavanyo jetzt angeschlossen haben. Ziel der Gruppe ist es, die Zertifizierung des Kreises als „Fairtrade-Landkreis“ zu erreichen.

Hintergrund: Der lippische Kreistag hatte sich bereits 2013 zu diesem Schritt entschlossen und sich verpflichtet, bei allen Sitzungen des Kreistags und der Ausschüsse fair gehandelten Kaffee sowie ein weiteres Produkt aus fairem Handel anzubieten „Mit der Bildung einer Steuerungsgruppe haben wir ein weiteres Kriterium zur Erreichung der Zertifizierung umgesetzt. “, erklärt Dr. Ute Röder, Leiterin des Fachbereichs Umwelt des Kreises Lippe. Die Steuerungsgruppe setzt sich unter anderem aus Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Handel zusammen. „Wenn Fairtrade gelebt werden soll, müssen alle Bereiche der Gesellschaft  eingebunden und für das Thema sensibilisiert werden. Deshalb ist es so wertvoll, dass sich Akteure aus so unterschiedlichen Gebieten in die Steuerungsgruppe einbringen“, betont Landrat Dr. Axel Lehmann.

Ein erster Schritt auf dem Weg zum Fairtrade-Landkreis ist damit bereits geschafft. Als nächstes müssen sich auch andere öffentliche Einrichtungen wie Schulen, Vereine und Kirchen sowie Einzelhandelsgeschäfte und Gastronomiebetriebe dazu bereit erklären, fair gehandelte Produkte zu verwenden oder in das Sortiment aufzunehmen. Über die Vergabe des Zertifikats entscheidet der Verein „TransFair“, der die Aktion „Fairtrade-Landkreis“ ins Leben gerufen hat. Die Auszeichnung wird für die Dauer von zwei Jahren verliehen. Danach kann eine weitere Zertifizierung erfolgen, wenn weiterhin alle Kriterien erfüllt sind.

Wie gut die Chancen dafür stehen, das Zertifikat zu erlangen? Benjamin Krentz, Sprecher der Steuerungsgruppe, und Rainer Sprecher der Fairtrade Gruppe Lemgo und Mitglied der Steuerungsgruppe, zeigen sich zuversichtlich: „Fair gehandelte Produkte erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Die Menschen kaufen inzwischen bewusster ein und sind immer öfter dazu bereit, angemessene Preise für die Waren zu bezahlen.“

Bild- und Textquelle: Kreis Lippe