Umgang mit traumatisierten Geflüchteten in Schulen

Begleiten Eltern, Schüler und Lehrer zum Thema Trauma: Ingo Klemisch (Dezernent Bezirksregierung Detmold), Irmgard Weishaupt (Fachgebietsleitung Beratung Kreis Lippe), Burkhardt Rother (Leitung Schulpsychologie Kreis Herford), Sevinc Sunar (Leitung Schulpsychologie Bielefeld), Susanne Fitzner (Leitung Schulpsychologie Kreis Paderborn), Ira Herdmann (Leitung Schulpsychologie Kreis Gütersloh), Dr. Alexandra Berglez (Schulpsychologie Bielefeld) (von links).

Begleiten Eltern, Schüler und Lehrer zum Thema Trauma: Ingo Klemisch (Dezernent Bezirksregierung Detmold), Irmgard Weishaupt (Fachgebietsleitung Beratung Kreis Lippe), Burkhardt Rother (Leitung Schulpsychologie Kreis Herford), Sevinc Sunar (Leitung Schulpsychologie Bielefeld), Susanne Fitzner (Leitung Schulpsychologie Kreis Paderborn), Ira Herdmann (Leitung Schulpsychologie Kreis Gütersloh), Dr. Alexandra Berglez (Schulpsychologie Bielefeld) (von links).

Schulpsychologische Beratung informiert

Aufgrund der aktuellen Flüchtlingssituation sehen sich die Lehrkräfte an den Schulen immer häufiger mit der Aufgabe konfrontiert, mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen umzugehen. „Die Unsicherheit bei den Lehrern ist bei diesem Thema noch groß, wir erleben, dass Lehrkräfte jetzt häufiger auf uns zukommen und uns nach der richtigen Verhaltensweise und dem richtigen pädagogischen Umgang fragen“, erklärt Irmgard Weishaupt, Leiterin der Schulpsychologischen Beratungsstelle des Kreises Lippe (RSB L). Kürzlich trafen sich rund 70 Schulpsychologen aus ganz OWL im Kreistagssitzungssaal des Kreishauses in Detmold, um sich über die bereits bestehenden Angebote auszutauschen und darüber zu beraten, wie sie Schulen im Umgang mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen, auch und gerade aus geflüchteten Familien, noch besser unterstützen können.

Begleitet wurde die Dienstbesprechung durch Sabine Beine, Leiterin des Fachdienstes Integration des Kreises Lippe, sowie Mirjam Mann und Nesrin Bartel vom Kommunalen Integrationszentrum des Kreises Lippe. Sie lieferten Hintergrundinformationen zur aktuellen Rechtslage in Bezug auf Flüchtlinge und diskutierten darüber, was die aktuelle Flüchtlingssituation für die Arbeit in Schulen bedeutet. Beispielsweise stellt die Integration von Schülerinnen und Schülern mit  kulturell geprägten Lernerfahrungen das System Schule vor große Herausforderungen. Lehrkräfte brauchen kreative Lösungen um Schülerinnen und Schüler mit geringen deutschen Sprachkenntnissen in bestehende Klassenverbände zu integrieren.

Die Schulpsychologische Beratung in Lippe bietet zu diesem Thema bereits einige Angebote an: So gibt es unter anderem Qualifizierungsmaßnahmen in Form von Vorträgen, Workshops oder Methodentrainings zum pädagogischen Umgang mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen. Außerdem bieten die Mitarbeiter der RSB L sozialräumlich orientierte Beratung für geflüchtete Familien zu schulpsychologischen Fragen an, und sie stehen Lehrern bei Fragen zur Beschulung von Seiteneinsteigern zur Seite.

Bei Fragen zum Angebot der RSB L oder für weitere Informationen steht Irmgard Weishaupt unter 05261/97 72 0 oder unter I.Weishaupt@kreis-lippe.de zur Verfügung.

Bild- und Textquelle: Kreis Lippe