Hochschule OWL kooperiert mit Siemens Industry Software und Polarion

Kooperative Forschung: Andreas Otte (Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Kooperationsprojekts an der Hochschule OWL), Frank Schröder (Geschäftsführer von Polarion), Professor Andreas Deuter (Hochschule OWL), Dr. Oliver Herrmann (Präsident der Hochschule OWL) und Urban August (Geschäftsführer von Siemens Industry Software) (v.l.) freuen sich auf die Zusammenarbeit

Kooperative Forschung: Andreas Otte (Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Kooperationsprojekts an der Hochschule OWL), Frank Schröder (Geschäftsführer von Polarion), Professor Andreas Deuter (Hochschule OWL), Dr. Oliver Herrmann (Präsident der Hochschule OWL) und Urban August (Geschäftsführer von Siemens Industry Software) (v.l.) freuen sich auf die Zusammenarbeit

Lemgo. Die Hochschule OWL startet ein neues Forschungsprojekt mit Siemens Industry Software und Polarion in der SmartFactoryOWL. Ziel des Projektes ist es, in der Produktherstellung Hardware- und Software-Entwicklungsprozesse für Industrie 4.0-fähige Produkte zu integrieren und einander anzupassen. Zwei Jahre soll das Forschungsprojekt als Teil des Forschungsschwerpunktes „DiMan“ an der Hochschule OWL dauern. Siemens fördert es mit 220.000 Euro und die Firma Polarion unterstützt mit professionellem Service und Knowhow.

Die Produkte im Kontext von Industrie 4.0 haben sich massiv gewandelt: Sie bestehen zunehmend nicht mehr nur aus Hardware, sondern haben Software und Elektronik integriert. Ein verständliches Beispiel aus dem Alltag zeigt diese spannende Entwicklung: Ein Autositz ist nicht mehr nur ein Autositz mit mechanischer Positionseinstellung, sondern ist heute ein komplexes Produkt mit elektronischen Einstellfunktionen für individuelle Sitzpositionen, einer Sitzheizung und einer Memory-Funktion.

Die Entwicklung und Fertigung von Industrie 4.0-fähigen Produkten steht deshalb vor neuen Herausforderungen. Nur eine disziplinübergreifende Produktentstehung ermöglicht kurze Entwicklungszeiten und individualisierte Produkte. Basis für eine schnelle, effiziente sowie individuelle Entwicklung sind konsistente Entwicklungsdaten entlang der digitalen Produktentstehung. Insbesondere die heute oftmals noch getrennt anzufindenden Hardware-Entwicklungsprozesse (PLM) und Software-Entwicklungsprozesse (ALM) müssen integriert und einander angepasst werden. 

Siemens als führender PLM-Anbieter fördert die Erforschung und Entwicklung optimierter PLM/ALM Anwendungsfälle mit 220.000 Euro an der Hochschule OWL. In dem zweijährigen Projekt werden unter anderem Produktentwicklungen in der SmartFactoryOWL bearbeitet. Polarion als führender ALM-Anbieter beteiligt sich mit professionellem Service und Knowhow. „Wir freuen uns mit Siemens und Polarion zwei so hochkarätige Partner gefunden zu haben. Eine anwendungsorientierte Forschung wie die im Bereich der Industrie 4.0-Technologien profitiert von der Nähe zur Industrie und umgekehrt“, so Dr. Oliver Herrmann, Hochschulpräsident der Hochschule OWL.

Das Projekt findet im Rahmen des Forschungsschwerpunktes „DiMan“ statt und wird im Fachbereich Produktion und Wirtschaft vom Labor für Informatik für Technik und Produktion durchgeführt. Professor Andreas Deuter, Leiter des Labors, freut sich über das großartige Engagement der beiden Firmen: „Durch die beiden starken Industriepartner sind wir in der Lage, praxisnahe Anwendungsfälle für die disziplinübergreifende Produktentstehung für die Firmen in der Region OWL zu entwickeln. Außerdem fließen die gewonnenen Erkenntnisse in die Lehre ein.“

Bild- und Textquelle: Hochschule OWL