SPD sieht Gesamtmitarbeitervertretung auf einem guten Weg

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Kreis Lippe. Die SPD-Kreistagsfraktion sieht den laufenden Prozess zur Errichtung eine Gesamtmitarbeitervertretung für die Mitarbeiter des Kreis Lippe auf einem guten Weg. „Rund 5.000 Mitarbeiter des Kreises und aller seiner Betriebe werden unter das Dach einer Gesamtbeschäftigtenvertretung gefasst. Das ist richtig und gut, die neue Gesamtmitarbeitervertretung bündelt die Mitarbeiterinteressen der Beschäftigten und erhält damit eine starke Stimme innerhalb des Kreises“, sagt der Fraktionsvorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion Henning Welslau.

Der Fraktionsvorsitzende freut sich, dass der Landrat Dr. Axel Lehmann und ver.di mittlerweile in konstruktiven Gesprächen zur Bildung einer Gesamtbeschäftigtenvertretung sind. „Bereits als der jetzige Landrat noch Fraktionsvorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion war, hat er sich für eine gebündelte Interessenwahrnehmung der Kreismitarbeiter stark gemacht. Den Rechtsstreit hatte der neue Landrat dann von seinem Vorgänger geerbt. Ich bin froh darüber, dass Axel Lehmann nach dem Urteil und im Interesse aller das Urteil des Detmolder Arbeitsgerichts angenommen hat. Damit wird deutlich, dass Lehmann im Interesse der Beschäftigten handelt und er für eine glaubwürdige, soziale und arbeitnehmerfreundliche Politik steht“, sagt Welslau.

Für ihn und die SPD kann endlich umgesetzt werden, was sie seit langem fordern. „Wir haben uns von jeher für eine Mitbestimmung der Beschäftigten auf Augenhöhe eingesetzt“, so Welsau, der froh darüber ist, dass der Kreis und die Gewerkschaften den Streit über einen Konzernbetriebsrat mittlerweile erfolgreich beilegen konnten. Die SPD-Fraktion habe die Klage des ehemaligen Landrats gegen den Konzernbetriebsrat im Übrigen immer für falsch gehalten.

Mit der Errichtung einer Gesamtmitarbeitervertretung würde der jetzige Konzernbetriebsrat abgelöst, der nicht für die Beschäftigten der Kreisverwaltung und das Jobcenter zuständig ist. Somit können noch mehr Mitarbeiter zusammengefasst vertreten werden, was aus Sicht der Sozialdemokraten nur von Vorteil sein könne.

Dass einige Töchtergesellschaften des Kreises Lippe Beschwerde gegen das Arbeitsgerichts-Urteil zur rechtlichen Auseinandersetzung zwischen Kreis und Gewerkschaften eingelegt haben, findet der SPD-Fraktionsvorsitzende schade, dies könne aber nicht verhindert werden. „Die Geschäftsführer der Töchtergesellschaften des Kreises sind frei in ihrer Entscheidung ob sie das Urteil annehmen wollen oder nicht. Wenn sie das Gefühl haben, dass aus ihrer Sicht Nachbesserungsbedarf besteht dann haben sie einen Anspruch darauf, das rechtlich einzufordern auch wenn wir glauben, dass die Lösung einer Gesamtmitarbeitervertretung der richtige Weg ist“, erklärt Henning Welslau.

Bild- und Textquelle: SPD Lippe