Erinnern und Gedenken in Detmold

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Gedenkveranstaltungen am 9. November

Detmold. Mit Gedenkfeierlichkeiten erinnert die Stadt Detmold am Mittwoch, den 9. November, an die Reichspogromnacht von 1938. Auch in Detmold brannten in dieser Nacht vor 78 Jahren jüdische Geschäfte, jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger wurden misshandelt, ihre Existenzen zerstört und die Neue Synagoge dem Erdboden gleichgemacht. In der Lortzingstraße, an dem Gedenkstein am Platz der Neuen Synagoge, wird in Erinnerung daran um 17 Uhr von der evangelischen und katholischen Jugend ein Kranz niedergelegt. Die Gedenkfeier an der Alten Synagoge beginnt um 18 Uhr. Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Rainer Heller wird in diesem Jahr die Detmolder Historikerin Gudrun Mitschke-Buchholz die Gedenkansprache halten. Anschließend verlesen Auszubildende der Stadt Detmold die Namen von jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern, die dem Holocaust zum Opfer fielen.
„Was für immer verloren ging“ Lieder und Lyrik im Detmolder Rathaus

Im Anschluss an die Gedenkfeier findet um 19 Uhr im großen Sitzungssaal des Rathauses am Markt unter dem Titel „Was für immer verloren ging“ eine Lesung mit Musik statt. Die Schauspielerin Helene Grass präsentiert Lieder und Lyrik aus der kulturellen Blütezeit Berlins vor der Machtergreifung 1933. Sie wird am Klavier begleitet von Lutz Rademacher, dem Generalmusikdirektor am Detmolder Landestheater. Veranstaltet wird der musikalisch-lyrische Abend von der Stadt Detmold in Kooperation mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Lippe e.V.

Wichtiger Hinweis: Der Einlass ist aus organisatorischen Gründen nur mit einer Eintrittskarte möglich! Die kostenlosen Eintrittskarten gibt es ab dem 25. Oktober in der Tourist-Information Detmold im Rathaus am Markt. Pro Person werden zwei Tickets ausgegeben. Eine telefonische Reservierung ist nicht möglich.
„Was für immer verloren ging“ – Lieder und Lyrik

Mittwoch • 09.11.2016 • um 19:00 Uhr

Detmold, Marktplatz 5, Rathaus am Markt, großer Sitzungssaal

Einlass nur mit Eintrittskarte!
Bild- und Textquelle: Stadt Detmold