Rund 200.000 Brände jährlich

Rauchmelder

Besonders gefährdet sind ältere Menschen: Die Johanniter empfehlen, den Rauchwarnmelder mit einem Hausnotrufgerät zu kombinieren

Lippe-Höxter. Nach Angaben der Kampagne „Rauchmelder retten Leben“ verunglückten 2015 in Deutschland rund 400 Menschen durch Wohnungsbrände, 4.000 Männer und Frauen erlitten schwerwiegende Brandverletzungen. Rauchwarnmelder, wie sie in NRW ab dem 1. Januar 2017 für alle Schlafräume, Kinderzimmer und Rettungswege innerhalb der Wohnung verpflichtend sind, könnten die Zahl der Brandopfer erheblich senken. „Ein handelsüblicher Rauchwarnmelder löst lediglich einen Alarm in der Wohnung aus, er holt keine Hilfe. Deshalb gilt unsere Sorge besonders älteren und in ihrer Mobilität eingeschränkten Menschen“, sagt Gaby Nordahl, Hausnotruf-Expertin der Johanniter-Unfall-Hilfe für Lippe und Höxter. Die Johanniter bieten daher Rauchwarnmelder an, die mit einem Hausnotrufgerät und der Johanniter-Notrufzentrale direkt vernetzt sind – egal wodurch der Alarm ausgelöst wird, umgehend wird die Johanniter-Notrufzentrale benachrichtigt und Hilfe verständigt.

Ursache für die etwa 200.000 Brände im Jahr ist oft nicht Fahrlässigkeit: Sehr oft lösen technische Defekte Brände aus. Vor allem nachts wird Feuer in Privathaushalten zur tödlichen Gefahr, denn im Schlaf kann der Mensch nichts riechen. Tödlich ist bei einem Brand in der Regel nicht das Feuer, sondern der Rauch. Bereits drei Atemzüge des hochgiftigen Brandrauchs können ausreichen: Das Opfer wird im Schlaf bewusstlos und erstickt. „Der Johanniter-Hausnotruf schließt hier eine Lücke und schenkt Sicherheit in den eigenen vier Wänden“, erläutert Nordahl.

Johanniter-Sicherheitswochen: Vier Wochen lang gratis testen

Wer mit dem Gedanken spielt, ein Notrufsystem zu nutzen, hat jetzt eine besondere Gelegenheit: Im Rahmen der Johanniter-Sicherheitswochen vom 19.September bis 31. Oktober 2016 kann der Hausnotruf vier Wochen lang gratis getestet werden. Danach steht der Service bereits ab 18,36 Euro pro Monat zur Verfügung. Wenn eine Pflegestufe bereits vorhanden ist, übernimmt die Pflegekasse auf Antrag die monatlichen Kosten für den Hausnotruf, da er als Pflegehilfsmittel anerkannt ist.

Bild- und Textquelle: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.