Angelehnt an den Reformationstag geht der erste Schulwandertag nach Eisenach
Zum ersten Mail in ihrer Geschichte bricht die gesamte August-Hermann-Francke-Gesamtschule mit allen Schülern und Lehrern auf – passend zum Reformationstag nach Eisenach. In Rekordzeit wurde dieser erste Schulwandertag in der Geschichte geplant und umgesetzt. Mit großer Vorfreude ging es zum Bahnhof in Detmold, wo ein Zug mit 12 Wagons auf sie schon wartete. Klassenweise wurden die etwa 700 Schüler und über 50 Lehrer auf die Wagons für die etwa dreistündige Fahrt aufgeteilt.
Die Bewohner Eisenachs staunten nicht schlecht über die lange Menschenmenge, die sich über mehrere hundert Meter den Weg zum Marktplatz bahnte. Dies war der erste Treffpunkt in Eisenach, ganz in der Nähe des Lutherhauses. Hier wurde ein Schulfoto vom Dach des Rathauses und vom Kirchturm gemacht. Während sich darauf die ersten Klassen an die Erstürmung der Wartburg machten, hatten die anderen Zeit Eisenach zu erkunden, zu bummeln oder shoppen zu gehen.
Die Wartburg selbst liegt auf 411 m über NN., was bei der Besteigung vielen Schülern den Puls in die Höhe trieb, aber es sollte sich lohnen. Seit 1999 ist die Wartburg UNESCO-Weltkulturerbe, was natürlich an ihrer herausragenden kulturgeschichtlichen Bedeutung liegt. Im Jahre 1521 war der Reformator Martin Luther auf der Wartburg. Seine kleine Stube, in der er die Bibel in die deutsche Sprache übersetzte, konnten die Schüler auf der Wartburg besichtigen. Dies und auch der Ausblick von der Wartburg über das Thüringer Land waren die Mühe wert. Nach der Führung konnten die Schüler die freie Zeit bis zur Rückreise in Eisenach verbringen. Die Anregungen auf der Burg zur Einstimmung auf das Lutherjahr 2017, die frei verfügbare Zeit und vor allem die „lange“ Zugfahrt, auf der geschlafen, gespielt, gefeiert, gehäkelt und gealbert wurde, machten diesen ersten Schulwandertag zu einem wirklich tollen Erlebnis für die ganze Schule.
Bild- und Textquelle: Christlicher Schulverein Lippe
