Offizielle Inbetriebnahme der Photovoltaik-Anlage auf der Deponie Hellsiek durch Umweltminister Remmel und Landrat

Nahmen die Photovoltaik-Anlage in Betrieb: Ulrich  Frohmann (Geschäftsführer der Abfallbeseitigungs-GmbH Lip-pe), Umweltminister Johannes Remmel, Landrat Dr. Axel Lehmann, Dr. Ute Röder (Fachgebietsleitung Umwelt und Energie Kreis Lippe), Christoph Hüls (Geschäftsführer Stadtwerke Det-mold), Joachim Goldbeck (Geschäftsführer der GOLDBECK Solar GmbH) und Stephan Grundmann (Projektleiter GOLDBECK Solar GmbH).

Nahmen die Photovoltaik-Anlage in Betrieb: Ulrich Frohmann (Geschäftsführer der Abfallbeseitigungs-GmbH Lip-pe), Umweltminister Johannes Remmel, Landrat Dr. Axel Lehmann, Dr. Ute Röder (Fachgebietsleitung Umwelt und Energie Kreis Lippe), Christoph Hüls (Geschäftsführer Stadtwerke Det-mold), Joachim Goldbeck (Geschäftsführer der GOLDBECK Solar GmbH) und Stephan Grundmann (Projektleiter GOLDBECK Solar GmbH).

Einmalig in Deutschland und deshalb auch für NRW-Umweltminister Remmel interessant: Die Photovoltaik Anlage auf der Deponie Hellsiek in Detmold. Johannes Remmel gab gemeinsam mit Landrat Dr. Axel Lehmann,  dem Geschäftsführer der Stadtwerke Detmold, Christoph Hüls, Bürgermeister Friedrich Ehlert als Vorsitzender  der Gesellschafterversammlung  der Photovoltaik Dörentrup GmbH und Joachim Goldbeck, Geschäftsführer der ausführenden Firma, den Startschuss zur Inbetriebnahme der Anlage.

„Mich begeistert diese Kombination von Klimaschutz und Abfallwirtschaft. Da wächst zusammen, was zusammengehört. Die Photovoltaikanlage auf der ehemaligen Deponie zeigt eindrücklich, dass Umwelt- und Klimaschutz miteinander kombiniert werden können und dabei innovative und lukrative Geschäftsmodelle entstehen. Die Anlage ist auch ein hervorragendes Beispiel dafür, dass durch das große Engagement und die Kooperation aller beteiligten Akteure vor Ort auch die Energiewende insgesamt zum Erfolg geführt werden kann“, sagte Umweltminister Johannes Remmel bei der Eröffnung. Mit einer Investition von über 9 Mio. Euro nahmen die Partner Stadtwerke Detmold, die Abfallbeseitigungs-GmbH Lippe und die Photovoltaik Deponie Dörentrup GmbH ein Projekt in An-griff, das in dieser Form in Deutschland einzigartig ist.

„In Lippe gehen wir neue Wege, wenn es um Klimaschutz geht. Ich bin stolz darauf, dass wir hier auf lokaler Ebene Projekte umsetzen, die deutschlandweit einmalig sind und so auch Vor-bildcharakter für andere Kommunen entwickeln können. Das gelingt nur, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen, und das ist uns hier definitiv gelungen“, so Landrat Dr. Axel Lehmann.

Die hier in Detmold und die in Dörentrup erstmalig realisierte Kombination von gesetzlich vorgeschriebener Deponieabdeckung mit einer Photovoltaikanlage ist modellhaft in Deutsch-land. Diese Art der regenerativen Energieerzeugung ist eine äußerst landschafts- und naturverträgliche Variante zur Versorgung des Kreises Lippe mit regenerativ erzeugtem Strom. Die PV Anlage auf der Deponie Hellsiek hat eine Leistung von 9.783  kWp. Auf beiden Deponien wird Strom in Höhe von zusammen über 12 Mio. Kilowattstunden p.a. produziert. Neben der Versorgung von etwa 2.500 Haushalten wird damit eine Einsparung von über 7.000 Tonnen CO2 pro Jahr erzielt. Ebenfalls besonders ist, dass mit der Abdeckung ein Großteil der Niederschläge als sauberes Regenwasser abgeleitet werden kann und das so nicht mehr aufwändig und kostenintensiv als Deponiesickerwasser gereinigt werden muss.  „So können Synergieeffekte erzielt werden, die der Umwelt und den lippischen Bürgerinnen und Bürgern durch Kostenverringerung bei den Abfallgebühren zugutekommen“, freut sich Bürgermeister Friedrich Ehlert.

Die Anlage selbst ist von einer GmbH, bei der der Kreis Lippe und seine Städte und Gemeinden Gesellschafter sind, errichtet worden und wird von dieser auch betrieben. Einen weiteren Teil der Anlage betreiben die Stadtwerke Detmold. „Wir freuen uns sehr, dass wir das Projekt gemeinsam mit allen Beteiligten verwirklichen konnten und dadurch einen wichtigen Beitrag für die Energiewende vor Ort leisten konnten“, sagt Christoph Hüls, Geschäftsführer der Stadtwerke Detmold. Dies sei nur durch eine Bündelung von Know-how möglich gewesen, das auch die Goldbeck Solar GmbH eingebracht hat: „Mit 37.004 Solarpanelen,  111 Wechselrichtern und 66.000 m² Trapezblech im Verein mit einer Unterkonstruktion, die noch Setzungen des Deponiekörpers auffangen muss, war diese Anlage auch für unsere Firma eine technische Herausforderung und wir hoffen, diese gelungene Art der Kombination noch auf vielen anderen Deponiekörpern umsetzen zu können“, so Joachim Goldbeck, Geschäftsführer der GOLDBECK Solar GmbH  und gleichzeitig Präsident des Bundesverbandes Solarwirtschaft.

Bild- und Textquelle: Kreis Lippe