Er ist Executive Vice President der Axel Springer SE, Berlin und gilt als einer der maßgeblichen Digitalisierungsexperten in der Bundesrepublik: Christoph Keese (Mitte), Jahrgang 1964, studierter Wirtschaftswissenschaftler und Absolvent der Henri-Nannen-Journalistenschule, stellte am Montag, 13. Febr. 2017, sein neues Buch „Silicon Germany – Wie wir die digitale Transformation schaffen“ in der Sparkasse Paderborn-Detmold vor. Initiiert hatte die Veranstaltung Alfred Westermann (links) vom Buchhaus am Markt. Für den Gastgeber Sparkasse Paderborn-Detmold begrüßte Arnd Paas (rechts), Mitglied des Vorstandes, die weit über 300 Zuhörer.
Christoph Keese sagt in seinem Werk, dass die Digitalisierung den Markt, die Kunden und die Wertschöpfung von Grund auf verändert hat. Mehr und mehr Branchen werden von der Digitalisierung disruptiv verändert. Wenn dieser Preis einmal eingetreten ist, gibt es kein Zurück mehr. Es ändern sich Produkte, Arbeitsweisen und Wertschöpfungsketten. Wer nicht aufpasst, wird im Laufe dieser Entwicklung an den Rand gedrängt und kann dauerhaft den Anschluss verlieren. Traditionelle Geschäfte in die digitale Neuzeit zu führen, verlangt die vollständige Aufmerksamkeit des Managements. Das ist nichts, was man delegieren kann. Digitalisierung ist nicht einfach nur der neueste Trend, der irgendwann durch den nächsten abgelöst wird. Sondern Digitalisierung ist ein vollständig neues Betriebssystem, auf dem Wirtschaft und Unternehmen laufen. Diese Betriebssystem muss man kennen und beherrschen. Christoph Keese warnt aber auch, dass Deutschland in Sachen Digitalisierung global hinterher hinkt. Und das, weil wir uns zu stark auf den unbestrittenen Stärken der Vergangenheit und Gegenwart ausgeruht haben. Vollbeschäftigung und Exporterfolge verstellen den Blick für die Wahrnehmung des unbestreitbaren Fehlstarts in die Digitalisierung. Eine ganze Gesellschaft ist sich noch nicht in vollem Umfang bewusst, wie grundlegend ihr digitales Defizit ist und welcher Maßnahmen es bedarf um diesen Umstand aufzuholen.
Bild- und Textquelle: Sparkasse Paderborn-Detmold
