Ausstellung und Buchveröffentlichung zum Start in den Ruhestand

Professor Reinhold Tobey (M.) wurde von Hochschulpräsident Professor Jürgen Krahl und Professorin Kathrin Volk, Prodekanin des Fachbereiches Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur, verabschiedet. Foto: Katharina Thehos, Copyright: Hochschule OWL

Nach 27 Jahren am Fachbereich Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur der Hochschule Ostwestfalen-Lippe geht Professor Reinhold Tobey in den Ruhestand. Er war Inhaber des Lehrgebiets Baukonstruktion, Baustofftechnologie. Am 4. April 2017 wird auf dem Detmolder Campus eine Ausstellung seiner architektonischen Werke eröffnet.

Mit der Hochschule Ostwestfalen-Lippe ist Professor Reinhold Tobey bereits seit 1973 verbunden – damals nahm er an der Ingenieurschule Lage, einer Vorläufereinrichtung der heutigen Hochschule OWL, sein Studium auf. „Das war eine sehr gute Zeit“, blickt Tobey zurück, der sich deshalb 1990 ganz bewusst auf die freie Stelle als Professor für Baukonstruktion, Baustofftechnologie in OWL beworben hat, inzwischen angesiedelt an der Fachhochschule Lippe und Höxter in Detmold. Dabei war er nach dem Studium zunächst einige Jahre in München als Architekt tätig und hatte auch Möglichkeiten, dort in die Hochschullehre einzusteigen. „In Detmold habe ich Kolleginnen und Kollegen aus rund 30 verschiedenen Disziplinen. Dieses breite fachliche Spektrum schätze ich sehr“, erklärt Tobey seine Entscheidung und ergänzt: „Außerdem gibt es hier eine richtig gute Tischlerei“ – da der Professor vor seinem Studium bereits eine Tischlerlehre abgeschlossen hat, freut er sich hierüber ganz besonders.

Seine Dienstzeit als Professor an der Hochschule OWL endet im Februar 2017 nach 27 Jahren mit dem Ruhestand – ein Wort, das Tobey gar nicht gerne hört. Schließlich hat er noch viele Pläne, auch an seiner bisherigen Wirkungsstätte: Am 4. April 2017, zum Start des Sommersemesters, findet eine Ausstellungseröffnung in den Räumlichkeiten des Fachbereiches Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur statt. Gezeigt werden Arbeiten aus seiner Tätigkeit als Architekt sowie Modelle zur Architekturdokumentation. Die Vernissage ist öffentlich und beginnt um 19.30 Uhr im Foyer des Gebäudes 2 auf dem Detmolder Campus an der Emilienstraße. Anschießend ist die Ausstellung „Entwurf + Dokumentation. Architekturmodelle und Architekturfotografie“ hier noch für weitere zehn Tage zu sehen.

Unter den Gästen der Vernissage werden auch ehemalige Kommilitonen des Professors sein sowie Studierende, die er in seinen Jahren an der Hochschule betreut hat. Gemeinsam mit einer Absolventin der Architektur und Innenarchitektur, Elena Henrich, hat Tobey zudem ein Buch verfasst, das ebenfalls am 4. April vorgestellt wird. Unter dem Titel „Partizipation und Profession“ blickt Tobey hierin unter anderem auf seine eigene berufliche Laufbahn zurück – so wird beispielsweise auch sein Gesellenstück eine Rolle spielen. Co-Autorin Elena Henrich ist nach ihrem Studium in Detmold in die Architekturpublizistik in Wien eingestiegen.

Reinhold Tobey stammt aus Lippstadt. Nach der Tischlerlehre und Gesellenzeit in Beckum hat er in Lage und Kassel ein Ingenieur- und Architekturstudium absolviert. Anschließend war er in München als Architekt tätig, bevor er 1990 als Professor an die damalige Fachhochschule Lippe und Höxter – die heutige Hochschule OWL – nach Detmold berufen wurde. Er ist Mitglied im Bund Deutscher Architekten und seit 1992 auch als freier Architekt sowie in städtebaulichen Gutachten und Wettbewerben tätig.

Bild- und Textquelle: Hochschule OWL