JSG Donop-Voßheide / Diestelbruch-Mosebeck – SC Gremmendorf 1:3 (1:2)

Melina Schlüter am Ball mit dynamischen Antritt

B-Juniorinnen: Westfalenpokal, 2. Runde

Bereits um 10:45 Uhr war Anstoß für dieses aus FC- & JSG-Sicht einmaligen Ereignisses, immerhin hatten die B-Juniorinnen der JSG mit dem Erreichen der 2. Runde des Westfalenpokals bereits etwas erreicht, was den Frauen noch nie gelang. Fast 100 Zuschauer fanden sich am Platz ein. Trainerin Marie Wollbrink bekam angesichts der Bedeutung dieses Spiels sogar vom Trainer der 1. Frauen, Knut Winkelmann, frei, da diese zeitgleich zu einem Testspiel nach Schamerloh aufbrachen. Die Mädchen der JSG galten vor Anstoß sicherlich nicht als Favorit, immerhin waren die Gäste aus Gremmendorf im Schnitt fast 2 Jahre älter. Über die Hälfte des Kaders der JSG bestand heute aus C-Jugendlichen. Die Gäste aus dem Münsterland mussten sicherlich früh aus den Federn um es auf Anstoß ins Diestelbrucher Dörenwald-Stadion zu schaffen, wirkten aber erstaunlicherweise sehr ausgeschlafen. Fast unmittelbar nach Anstoß gelang der extrem schnellen Nele Kofort praktisch mit dem ersten Angriff die frühe 1:0 Führung (1.). Vorgenannte Nele Kofort sollte die JSG fast über die volle Distanz beschäftigen. Die JSG zeigte sich jedoch keineswegs geschockt, sondern konnte nur 6 Minuten später (7.) zurückschlagen, als Sophie Lanita Inverno hellwach zur Stelle war, als die Abwehr des SC beim Herausspielen von hinten einen Ball vertändelte, und die Stürmerin des JSG dies gnadenlos zum Ausgleich ausnutzte.

Fortan sah sich die JSG jedoch erstmals in dieser Saison mit einem weitaus stärkeren Gegner konfrontiert. Die Gäste störten konsequent jeden Spielaufbau, und auch lang nach vorne geschlagene Bälle fanden nur selten einen Abnehmer. Fast zwangsläufig fiel dann auch der Führungstreffer für den SC in der 22. Minute, als ein zu kurzer Abschlag sofort mit einem Pass in die Schnittstelle beantwortet wurde, und Ida Naja Ruth Rose eiskalt zum 2:1 einnetzte. Bis zum Halbzeitpfiff herrschte nun Dauerdruck auf der Abwehr der JSG, aber mit Glück und einer sehr starken Torhüterin Katharina Fallapp rettete man sich in die Halbzeit.

Das Trainerteam Wollbrink/Null versuchte in der Pause nochmal die Mannschaft zu motivieren, immerhin war es nur ein Tor Rückstand. Doch zu deutlich war die körperliche, technische und taktische Überlegenheit des SC Gremmendorf.

So war es auch in der 2. Halbzeit – bis auf gelegentliche Nadelstiche durch Konter – praktisch ein Spiel auf ein Tor, und die Entscheidung durch das 3:1 (59.) durch Frieda Kemper war nur eine logische Folge des Spielverlaufs. Mit diesem Ergebnis endete auch das Spiel. Auf Seiten der JSG gab es viele Tränen, die auch die vielen Betreuer vor Ort nicht so schnell trocknen konnten. Jetzt gilt es die Enttäuschung wegzustecken, und mit Rückrundenbeginn am 25.03. die tolle Hinrunde zu bestätigen, vielleicht sogar mit der Meisterschaft.

Bild- und Textquelle: Frauenabteilung FC Donop-Voßheide