„Dauerhaft eine gute Versorgung sicherstellen“

Das Thema „Pflege“ hat im ländlichen Raum eine besondere Note, ist die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Petra Rode-Bosse überzeugt. „Bei unserer bodenständigen Bevölkerung gilt noch stärker als anderswo die Überzeugung: ‚Einen alten Baum verpflanzt man nicht.‘“

SPD-MdB Petra Rode-Bosse zum Internationalen Tag der Pflege am 12. Mai

Kreis Lippe./Kreis Höxter. Schon jetzt ist das Thema „Pflege“ in fast aller Munde: Viele, insbesondere ältere Menschen, sind selbst pflegebedürftig. Ein ebenfalls großer Personenkreis ist als pflegende Angehörige mit dem Thema konfrontiert. Doch das Thema werde weiter an Bedeutung zunehmen, ist die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Petra Rode-Bosse überzeugt.

„Gerade bei uns im ländlichen Raum hat das Thema eine hohe Relevanz“, erklärt die Parlamentarierin mit dem Schwerpunkt „Pflege und Gesundheit“. „Schon jetzt ist jeder fünfte Einwohner zwischen Warburg und Bad Salzuflen über 65 Jahre alt. Bei deutlich steigender Tendenz.“ Mit der zunehmenden Zahl älterer Menschen rücke das Thema „Pflege“ immer stärker in den Fokus. Petra Rode-Bosse: „Es ist erfreulich, dass wir dank des medizinischen Fortschritts immer älter werden. Doch das heißt auch, dass wir mehr und mehr die Erfordernisse älterer Menschen in den Blick nehmen müssen.“

Beim Thema „Pflege“ seien Bundestag und Regierung nicht untätig gewesen. „Mit den drei Pflegestärkungsgesetzen wurden wichtige Reformen auf den Weg gebracht: die Ablösung der drei Pflegestufen durch fünf Pflegegrade, die stärkere Berücksichtigung geistiger und psychischer Beeinträchtigungen, die Entlastung der pflegenden Angehörigen und der Pflegefachkräfte sowie eine Ausweitung der Leistungen insgesamt“, listet die Abgeordnete verschiedene Neuerungen auf.

„Wir müssen jedoch weiter für das Thema sensibilisieren, um dauerhaft eine sichere und flächendeckende Pflegeversorgung mit qualifiziertem und motiviertem Personal sicherzustellen.“ Hierbei sei das rege Engagement der lokalen Pflege-Netzwerke eine große Hilfe und wichtige Säule. Auch freue sie sich, dass die Zahl der Ausbildungsplätze im Pflegebereich deutlich gestiegen sei. Für die heimische Abgeordnete trotzdem kein Grund, sich entspannt zurückzulehnen: „Dem dennoch drohenden Fachkräftemangel im Pflege­bereich müssen wir weiterhin entschlossen entgegen treten“, glaubt die SPD-Politikerin. Sie plädiert für eine kostenlose umfassende Pflegeausbildung, die bessere Perspektiven auch finanzieller Art für die Beschäftigten biete. Petra Rode-Bosse: „Damit helfen wir den Auszubildenden, den Pflegebedürftigen selbst und auch ihren Angehörigen.“

Bild- und Textquelle: Petra Rode-Bosse