Besonderes Engagement für die Kultur in Lippe – Verdienstmedaille für Hildegard Meierkord

Herausragender Einsatz für Lippes Kultur: Landrat Dr. Axel Lehmann überreichte nun die Bundesverdienstmedaille an Hildegard Meierkord, hier in Begleitung ihres Mannes Rolf Meierkord (von links).

Durch ihr langjähriges Engagement, vor allem im kulturellen Bereich, hat Hildegard Meierkord anerkennenswerte Verdienste erworben. Im Rahmen einer Feierstunde nahm sie deshalb jetzt die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland aus den Händen von Lippes Landrat Dr. Axel Lehmann entgegen. „Ihre großartige organisatorische Leistung in den vergangenen 25 Jahren ist herausragend und hat zur Kulturlandschaft Lippe enorm beigetragen“, so Lehmann in seiner Rede über die Würdenträgerin.

25 Jahre lang war Meierkord ehrenamtliche Organisationsleiterin zunächst der „Westfälisch-Lippischen Bachgesellschaft“, später in derselben Funktion beim international besetzten Vokalensemble „Die Deutschen Bach-Vocalisten“. Während dieser Zeit organisierte die Würdenträgerin zahlreiche Konzerte in Detmold, Bielefeld und Corvey (Höxter). Mit der Gründung der „Barockakademie“ der Hochschule für Musik in Detmold im Jahr 2003 hat  sie nahtlos deren organisatorische Leitung übernommen. Die Barockakademie ermöglicht den Studierenden der Hochschule eine zusätzliche Spezialausbildung sowie die Teilnahme an Konzerten. Als Organisationsleiterin kümmerte sie sich um die abwicklungstechnische Durchführung der Konzerte sowie um Konzertreisen und auch die gesamte künstlerische Organisation. Sie engagierte internationale Solisten, Musiker des Instrumentalsolisten-Ensembles sowie Sänger des Vokalsolisten-Ensembles der Barockakademie. Sowohl die Konzerte als auch die Konzertreisen, die unter anderem nach Paris, Israel, Slowenien und Kroatien führten, wurden allein durch Meierkord mit größter Sorgfalt und viel Herzblut organisiert. Dazu gehörte die Verhandlung mit den Künstlern, die Reservierung ihrer Unterkünfte, die Planung der Logistik für die Konzerte im In- und Ausland und die Programmgestaltung. Zudem übernahm die gebürtige Wuppertalerin den Kartenverkauf, kümmerte sich um die Probenpläne und die gesamte finanzielle Abwicklung. Selbst die Einladungskarten wurden von ihr gestaltet und auf eigene Kosten produziert und verschickt. Sofern Künstler ihr bereits zugesagtes Engagement kurzfristig absagten, erforderten allein diese Fälle unzählige Arbeitsstunden, um rechtzeitig einen geeigneten Ersatz ausfindig zu machen.

 

Der mit all diesen Aufgaben verbundene erhebliche Zeitaufwand lässt sich nicht beziffern und Meierkords Wirken war für die Barockakademie unentbehrlich. Das „Internationale Bachfest“ in Detmold im Jahr 2013 war das letzte Großprojekt, an dessen Organisation und Durchführung die Würdenträgerin maßgeblich beteiligt war. Über zwei Jahrzehnte hat sie sich in herausragender Weise für die Kulturlandschaft der Region Ostwestfalen-Lippe eingesetzt.

Bild- und Textquelle: Kreis Lippe