Menschlich.digital – Mit Fördermitteln den digitalen Wandel im Unternehmen gestalten

Haben sich über die Digitalisierung in Unternehmen ausgetauscht: Michael Schulze sowie von der Regionalagentur OWL Melanie Taube, Andreas Lühmann, Martina Möhring, der Verwaltungsvorstand des Kreises Lippe Jörg Düning-Gast, Uwe Gotzeina, Dr. Friedhelm Keuken und Thomas Dreikandt (Wirtschaftsförderung und Regionalagentur OWL – Kreis Lippe). (v.l.)

Lippe. Technische Fortschritte verändern den Arbeitsmarkt stetig. Wirtschaft 4.0 ist dabei längst keine Zukunftsvision mehr, sondern Realität. Die digitalen Möglichkeiten optimieren Arbeitsabläufe und eröffnen neue Potentiale. Aber gerade kleine und mittelständische Unternehmen benötigen bei dem Übergang fachliche Unterstützung. Unter dem Motto „Menschlich.digital“ hat die Kreiswirtschaftsförderung Lippe gemeinsam mit der Regionalagentur OWL jetzt den OWL-Beratertag ausgerichtet, auf dem sich knapp 80 Berater aus der ganzen Region informieren konnten. „Der Erfahrungsaustausch bestärkt uns darin, die digitale Transformation mit einer begleitenden Beratung von Unternehmen vor Ort anzupacken. Der Beratertag ist dafür ein erster Schritt, die vielfältigen Förderinstrumente in OWL als Angebot weiterzugeben,“ erklärte Uwe Gotzeina, Wirtschaftsförderer des Kreises Lippe.

Bei der Veranstaltung standen zwei Angebote im Mittelpunkt, durch die Unternehmen gefördert werden können: Die Potentialberatung des Landes NRW und das Bundesprogramm „unternehmensWert:Mensch plus“. Bei der Potentialberatung untersucht der Berater mit den Unternehmen, wie sie Mitarbeiter in den Digitalisierungsprozess einbinden können. Mit Hilfe der Beteiligung sollen die Beschäftigten neue Kompetenzen erlernen und somit die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens verbessern. „Gerade bei der Personal- und Organisationsentwicklung liegen große Chancen für einen digitalen Wandel in kleinen und mittleren Unternehmen. Schließlich darf man nicht vergessen, dass die Digitalisierung nur zusammen mit den Arbeitnehmern funktioniert“, betonte Referent Dr. Friedhelm Keuken, Gesellschaft für innovative Beschäftigungsförderung.

Das Programm „unternehmensWert:Mensch plus“ hat einen etwas anderen Ansatz, wie Michael Schulze vom Bundesministerium Arbeit und Soziales (BMAS) erörterte. In sogenannten Lern- und Experimentierräumen können Unternehmen erproben, wie sie die neuen technischen Möglichkeiten in den Arbeitsalltag effektiv einbinden können. „Beide Förderprogramme haben den Vorteil, dass die Berater ganz praxisnah mit den Unternehmen zusammenarbeiten und für jeden Betrieb einen individuellen Weg zur Digitalisierung finden“, so Andreas Lühmann, Regionalagentur OWL.

Die Förderinstrumente sind für Unternehmen mit bis zu 249 Mitarbeitern geeignet. Interessierte Unternehmen können sich über die Förderhöhe und –möglichkeiten bei der Regionalagentur OWL erkundigen. Weitere Informationen gibt es unter 0521-96733-20.

Bild- und Textquelle: Kreis Lippe