Hochschule OWL stellt sich für die Zukunft auf

Bei der Fishbowl-Diskussion stand das gesamte Präsidium der Hochschulöffentlichkeit Rede und Antwort. Wer mitdiskutieren wollte, nahm ebenfalls auf der Bühne der Veranstaltung Platz und brachte seine Fragen ein Foto: Carolin Seelig

Mitmischen erwünscht: Rund 250 Beschäftigte und Studierende beteiligten sich an einer Fishbowl-Diskussion rund um die strategische Ausrichtung der Hochschule Ostwestfalen-Lippe. Die Ergebnisse des Prozesses münden in einen neuen Hochschulentwicklungsplan, der 2019 in Kraft treten wird.

Das Präsidium der Hochschule OWL hatte erstmalig die gesamte Hochschulöffentlichkeit zu einer „Zukunftsarena“ eingeladen: Am 27. Juni 2018 kamen rund 250 Hochschulangehörige von allen drei Standorten der Hochschule in der Lipperlandhalle in Lemgo zusammen, um gemeinsam über die strategische Weiterentwicklung ihrer Arbeitgeberin bzw. ihres Studienortes zu diskutieren. Nicht nur die Veranstaltung an sich war eine Premiere, sondern auch ihr Format: Die fünf Präsidiumsmitglieder stellten sich in einer Fishbowl-Diskussion den Fragen des Publikums. „Wir als Hochschulleitung konnten viele Denkanstöße mitnehmen, die jetzt in den weiteren Prozess einfließen werden“, resümierte Hochschulpräsident Professor Jürgen Krahl am Ende der zweistündigen Veranstaltung.

Entwicklung in 13 Themenfeldern

Die Zukunftsarena war ein Meilenstein auf dem Weg zu einem neuen Hochschulentwicklungsplan, der bereits vor einem halben Jahr gestartet ist und Anfang 2019 seinen Abschluss findet. In den vergangenen Monaten gab es zahlreiche Beratungen in unterschiedlichen Gremien der Hochschule, etwa bei Dekanetagungen, im Senat und mit dem Hochschulrat sowie mit den studentischen Vertretungen. Dabei sind in 13 Themenfeldern Ziele und Maßnahmen definiert worden, die in der Festschreibung der Entwicklungsplanung nun eine intensive Vernetzung erfahren sollen. Diese Themenfelder sind: Campusleben, Digitalisierung, Forschung, Gender und Diversity, interdisziplinäre Handlungsfelder, Internationalisierung, kulturelles Selbstverständnis, Lehre, Marketing, Struktur, Transfer, Weiterbildung sowie Wissenschaftsdialog. Anfang 2019 wird die Hochschule OWL ihren neuen Hochschulentwicklungsplan für die kommenden fünf Jahre im Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen einreichen.

Präsidium steht Rede und Antwort

Bei der Zukunftsarena schnitten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Aspekte aus allen 13 Themenfeldern an. Sie stellten dem Präsidium unter anderem Fragen zu einer intensiveren und strategischen Kooperation mit anderen Hochschulen in der Region und darüber hinaus. Weitere Fragen nahmen beispielsweise neue Kommunikationswege, digitale und interdisziplinäre Lehrformate und die Anziehungskraft der Hochschule OWL in den Blick. Außerdem brachten die Hochschulangehörigen Anregungen zur Gestaltung des Campuslebens und der Intensivierung der interdisziplinären Zusammenarbeit ein. Grundlage für viele Pläne ist die Finanzierung – auch dieses Thema schnitten mehrere Diskutanten an, unter anderem in Bezug auf die technische Laborausstattung. Die Präsidiumsmitglieder dankten abschließend allen, die sich beteiligten und damit Verantwortung für die Entwicklung der Hochschule OWL übernehmen, für den konstruktiven Dialog.

Die nächsten Schritte im Strategieprozess stehen bereits in den kommenden Tagen auf der Agenda: Noch im Juni befasst sich der Hochschulrat mit der Hochschulstrategie, am 3. Juli wird der aktuelle Stand nochmals bei einer Dekanetagung vorgestellt. Des Weiteren berät der Senat am 4. Juli unter anderem zu den Planungsgrundsätzen der Hochschule.

Bild- und Textquelle: Hochschule OWL