Neubau Astrid-Lindgren-Schule des Kreises

Hedwig Hörsch von der Stadtplanung hat zusammen mit einer Kollegin die Ausstellung aufgebaut

Pläne hängen in der Lemgoer Rathaushalle aus

Lemgo. Am Vogelsang, gegenüber der Karla-Raveh-Gesamtschule, wird für die Vor- bis Oberstufe der Astrid-Lindgren-Schule ein neues Schulgebäude einschließlich einer modernen Einfeldsporthalle und Schwimmbecken entstehen. Bei der Astrid-Lindgren-Schule handelt es sich um eine Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung in der Trägerschaft des Kreises Lippe. Rd. 144 Kinder und Jugendliche werden in dem neuen Gebäude von einem multiprofessionellen Team beschult und betreut.

Die vorliegenden Grundrisse und Ansichten geben einen umfassenden Überblick über den aktuellen Planungsstand. Das Hauptgebäude der Schule wird im Wesentlichen von den drei Lernrevieren geprägt, die durch entsprechende Fachräume (Hauswirtschaft, Holz, Fahrradwerkstatt, Kunst) ergänzt werden. Räumlichkeiten für Therapien, Pflegeräume und die Intensivförderung stellen schulspezifische Besonderheiten dar. Hier fungiert die Architektur wirklich als dritter Pädagoge, die Lernbedingungen werden deutlich verbessert.

Die Beteiligten freuen sich nicht nur auf ein neues Schulgebäude, sondern auch über die zentrale Lage in der Stadt Lemgo. Hauptziel der Schule ist es, dass die Kinder und Jugendlichen in der Erlangung ihrer lebenspraktischen Befähigung individuell gefördert und unterstützt werden. Hierzu gehören Tätigkeiten wie beispielsweise Einkaufen, Besuch von Ämtern und anderen öffentlichen Einrichtungen sowie das Benutzen öffentlicher Verkehrsmittel. Dieses „Training“ kann am Standort Vogelsang leichter erfolgen als vom bisherigen Schulort in Leese. Die unmittelbare Nähe zur Gesamtschule bietet zahlreiche Möglichkeiten für inklusive Projekte und Maßnahmen.

Das Berufsförderzentrum auf dem Innovation Campus

Eine neue Gebäudesituation wird auf dem Innovation Campus geschaffen – die bisherige Mensa und die abgängige Sporthalle werden ab April abgerissen und ein multifunktionaler Schulbau wird entstehen. Im sogenannten Berufsförderzentrum werden eine neue zentrale Mensa, ein Lernrevier des Lüttfeld-Berufskollegs und vier Klassen der Berufspraxisstufe der Astrid-Lindgren-Schule untergebracht. Fachräume, wie die Lehrküche und der Werkraum Holz werden von beiden Schulen genutzt werden, so dass auch hier Inklusion gelebt wird.

Beiden Vorhaben liegt ein ehrgeiziger Zeitplan zugrunde: Die Astrid-Lindgren-Schule soll im Januar 2022 und das Berufsförderzentrum im März 2022 in Betrieb genommen werden.

In Abstimmung mit dem Kreis Lippe sind die entsprechenden Pläne nunmehr vom 27. Februar bis zum 12.03.2020 in der Halle des Lemgoer Rathauses ausgestellt und während der Öffnungszeiten der Verwaltung für interessierte Bürgerinnen und Bürger einsehbar.

Bild- und Textquelle: Alte Hansestadt Lemgo