Lügder Tag des Ehrenamtes – Bürgermeister dankt Ehrenamtlichen

Bürgermeister Heinz Reker bedankte sich bei den Ehrenamtlichen am Lügder Tag des Ehrenamtes 2015 © Volker Thiele

Bürgermeister Heinz Reker bedankte sich bei den Ehrenamtlichen am Lügder Tag des Ehrenamtes 2015 © Volker Thiele

Lügde. In allen Bereichen unserer Gesellschaft sind sie tätig. Manchmal lesen wir in den Zeitungen von ihnen. Manchmal erzählt uns jemand von ihrem Wirken. Und manchmal lernen wir sie erst kennen, wenn wir sie brauchen. Nicht selten wissen wir erst dann ihr Engagement zu schätzen.

Wir müssen uns immer bewusst machen, es sind diese Menschen die den eigentlichen, den immateriellen Wohlstand unserer Stadt sicherstellen. Bürgerinnen und Bürger, die sich altruistisch, nächstenliebend für ihre Mitmenschen einsetzen.

Daran erinnerte gestern Abend Bürgermeister Heinz Reker in der Feierstunde zum Lügder Tag des Ehrenamtes, die der Seniorenarbeit gewidmet war. Ehrengäste der Feierstunde, zu der Rat und Verwaltung geladen hatte, waren:

  • Vertreterinnen der Caritas-Konferenz Sankt Michael Falkenhagen,
  • ehrenamtliche Seniorenhelferinnen vom Johanniter-Stift Lügde,
  • Vertreterinnen der Elisabeth-Konferenz Lügde,
  • Mitglieder vom DRK Ortsverein Lügde und vom DRK Ortsverein Rischenau, und
  • Vertreter von der Seniorengruppe der Kolpingsfamilie Lügde.

In seiner Laudatio wies Heinz Reker darauf hin: „In Lügde engagieren sich viele Vereine, Einrichtungen, Bürgerinnen und Bürger im Bereich der Seniorenarbeit. Mehr als wir, die wir mitten im geschäftigen Leben stehen, uns das vorstellen können. Viele von ihnen helfen im Stillen, ohne dass wir von ihrem Engagement erfahren. Auch diesen Menschen widmen wir diesen Abend. Auch an sie wollen wir heute Abend denken und ihnen danken.“

Nur ansatzweise kann diese Liste wiedergeben, was sie, genauso wie die Ehrengäste regelmäßig für die Lügder Seniorinnen und Senioren leisten:

  • Sie organisieren Tagesfahrten, Wanderungen oder Spaziergänge,
  • veranstalten Treffen wie Grillpartys, Kartoffelbraten, Spiele-Nachmittage, Nachmittage bei Kaffee und Kuchen,
  • richten Advents- und Weihnachtsfeiern aus,
  • halten mit Informationsveranstaltungen unsere Seniorinnen und Senioren auf dem Laufenden,
  • gehen mit ihnen oder für sie einkaufen,
  • gehen auch von Haus zu Haus und sammeln Spenden, um von den Erlös bedürftigen älteren Menschen zu helfen,
  • oder sie schenken ihn „einfach nur“ Aufmerksamkeit – in dem sie sie besuchen – sie unterhalten – und ihnen zuhören.

Anhand eines scheinbar kleinen Beispiels verdeutlichte Heinz Reker, warum diese Liste nicht die Tiefe des Wirkens wiedergeben kann:

„Im Vorfeld zu dieser Veranstaltung sagte mir jemand: Mit Kindern Spiele zu spielen, das kennt jeder. Das macht auch jeder gerne. Aber wie viele Menschen nehmen sich die Zeit, mit senilen, dementen Mitmenschen beispielsweise „Mensch ärgere Dich nicht“ zu spielen. Spielen Sie das mal mit einem dementen Menschen, der vielleicht noch an Tremor leidet. Das ist anders, als mit Kindern zu spielen. Wir sollten immer daran denken, vielleicht werden auch wir mal auf der anderen Seite sitzen. Und dann werden auch wir uns freuen, wenn sich jemand Zeit für uns nimmt.“

Im Namen des Rates und der Verwaltung bedankte sich Bürgermeister Heinz Reker bei seinen Gästen für das, was sie für die hilfebedürftigen Seniorinnen und Senioren unserer Stadt leisten.

„Ihr ehrenamtliches Engagement ist keines, was klassischerweise in der Öffentlichkeit diskutiert und regelmäßig in den Zeitungen hervorgehoben wird. Und besonders aus dem Grund freut es mich, dass der heutige Lügder Tag des Ehrenamtes Ihnen und Ihren Leistungen gewidmet ist.“

Ein Novum der Feierstunde zum Lügder Tag des Ehrenamtes wurde geprägt von Lothar Schröer von der Akademie für Erzählkunst in Detmold. Passend zu denen in der Laudatio des Bürgermeisters aufgeworfenen Themenblöcken trug er Märchen vor, und bereicherte die Feierstunde mit eindrucksvollen Akzenten.

Noch mal von dieser Stelle: Unseren Ehrengästen und allen anderen die sich in unserer Stadt für Seniorinnen und Senioren einsetzen, sagen wir, Rat und Verwaltung, ganz herzlich Danke!

Bild- und Textquelle: Volker Thiele