Johanniter bieten neues mobiles Notrufsystem an

Mehr Sicherheit für unterwegs – Johanniter-Begleiter lokalisiert Unfallstelle per GPS.

Mehr Sicherheit für unterwegs – Johanniter-Begleiter lokalisiert Unfallstelle per GPS.

Sorgenfrei auf Achse

Lippe-Höxter. Wer rastet, der rostet – viele Menschen jenseits der Ruhestandsgrenze nehmen sich dieses Sprichwort zu Herzen. Sie treiben Sport und Outdoor-Aktivitäten, reisen gerne oder halten sich durch Gartenarbeiten und lange Spaziergänge fit. „Das subjektive Empfinden des Alters hat sich stark gewandelt. Wer zum Beispiel sein Leben lang gern gewandert ist, will nicht zu Hause hocken, sondern Touren machen, so lange es geht“, beobachtet Gaby Nordahl vom Hausnotruf der Johanniter in Lippe-Höxter. Viele ihrer Kunden sind äußerst aktiv, haben dabei aber trotzdem den Wunsch nach mehr Sicherheit. „Auch, wenn wir alle gerne ewig 20 Jahre alt bleiben würden, wir sind es nicht. Und Menschen im fortgeschrittenen Alter haben nun mal mehr körperliche Probleme, die zu Unfällen führen können“, meint Nordahl. Für das bessere Gefühl, jederzeit Hilfe holen zu können auch außerhalb der eigenen vier Wände, im Wald oder auf einsamen Wegen, gibt es mobile Notrufsysteme, wie den neuen „Begleiter“ der Johanniter.

Aktiv im Alter

Mit dem Format einer Streichholzschachtel lässt sich der kleine Notruf-Sender problemlos überallhin mitnehmen. Kommt es tatsächlich zu einer Notsituation, sind die Helfer in kürzester Zeit unterwegs: Nach Absetzen des Notrufs wird eine Freisprechverbindung zur Johanniter-Notrufzentrale aufgebaut. Bei Bedarf – also auch, wenn kein Sprechkontakt zustande kommt – werden der örtliche Rettungsdienst oder die Polizei zum Unfallort geschickt, der per GPS lokalisiert wird. „Der Begleiter kann sogar dann Hilfe rufen, wenn man nach einem Sturz bewusstlos sein sollte“, erklärt Johanniter-Mitarbeiterin Nordahl. Hierfür sorgt ein integrierter Sturzmelder, der bei einem schweren Aufprall automatisch Alarm auslöst. Optional kann die Johanniter-Notrufzentrale eine Meldung an zuvor vereinbarte Vertrauenspersonen absetzen, wenn ein Rettungseinsatz ausgelöst wurde. Bei der Hausnotrufzentrale können zudem gesundheitsrelevante Daten über den Nutzer hinterlegt werden, etwa das Vorliegen einer Krankheit wie Diabetes.

„Anders als etwa bei einer Smartphone-App ist kein besonderes Technik-Know-how nötig“, betont Gaby Nordahl. Das Gerät reagiert auf Knopfdruck oder die Sturzmelder-Funktion und ist von der Bauart auch robuster als die meisten Handys. Deshalb findet die Hausnotruf-Expertin, dass der Johanniter-Begleiter nicht nur etwas für Senioren ist: „Eigentlich sollte jeder, der eine Risiko-Sportart betreibt, einen mobilen Notruf dabei haben.“

Der Johanniter-Begleiter ist deutschlandweit einsetzbar und kostet in der Basis-Version 24,99 Euro im Monat plus einer einmaligen Bereitstellungsgebühr von Euro 49,99. Die Zusatzleistungen Sturzmelder und E-Mail-Benachrichtigungen können für jeweils einmalig 24,99 Euro aktiviert werden. Das Gerät kann telefonisch unter der gebührenfreien Service-Nummer 0800 5000 011 oder online unter www.johanniter.de/begleiter bestellt werden

Bild- und Textquelle: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.