Leidet der Denkmalschutz unter Streichung von Landeszuschüssen?

Markus Schiek (li.) und Stephen Paul (re.)

Markus Schiek (li.) und Stephen Paul (re.)

Seit drei Jahren gibt das Land Nordrhein-Westfalen keine Zuschüsse mehr, wenn private, kommunale oder kirchliche Eigentümer in die Erhaltung denkmalgeschützter Gebäude investieren.

Dabei kann in solchen Immobilien oft dringend benötigter Wohnraum erhalten oder neu geschaffen werden. Auch das Stadtbild profitiert in vielen Fällen, wenn alte Häuser instand gesetzt werden, sagt Stephen Paul, Vorsitzender der FDP-FW-Fraktion im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL).

Gemeinsam mit dem kulturpolitischen Sprecher Markus Schiek hat Stephen Paul jetzt eine Anfrage an den LWL-Direktor Matthias Löb gerichtet. Der Landschaftsverband berät mit seinen Denkmalpflegern die Unteren Denkmalbehörden in den Kommunen und gibt fachliche Stellungnahmen ab.

Die beiden Freien Demokraten möchten wissen, welche Erfahrungen die Denkmalpfleger des LWL im Gespräch mit den Kommunen und den privaten und kirchlichen Eigentümern denkmalgeschützter Gebäude konkret machen.

Gezielt fragt die FDP-FW-Fraktion, wie die Eigentümer auf den Wegfall der Landeszuschüsse in jüngster Zeit reagiert haben. Immerhin waren diese öffentlichen Zuwendungen auch geeignet, als Eigenkapital zum Aufbau einer Finanzierung für Sanierungsmaßnahmen zu dienen.

Außerdem möchten Stephen Paul und Markus Schiek wissen, wie nach Erkenntnissen des LWL die anderen Bundesländer die Denkmalpflege beziehungsweise ihre Aufgaben als Obere Denkmalbehörde fördern.

Bild- und Textquelle: Freie Demokraten und Freie Wähler