Der Heimat-Preis Lügde 2021 geht an…

Stadt zeichnet drei Projekte aus

Zum dritten Mal in Folge hat die Stadt Lügde einen Heimat-Preis verliehen. Nachdem 2019 und 2020 bereits je drei Projekte mit vorbildlichem ehrenamtlichen Charakter eine Auszeichnung entgegen nehmen konnten, beteiligte sich die Stadt auch in diesem Jahr wieder an dem Landesförderprogramm „Heimat. Zukunft. Nordrhein-Westfalen. – Wir fördern, was Menschen verbindet“. Dieses ermöglicht den teilnehmenden Kommunen bis zu drei Projekte jährlich auszuzeichnen und ein Preisgeld in Höhe von 5.000 € zu vergeben.

Zu Beginn des Jahres startete die Stadt den Aufruf zum Heimat-Preis Lügde 2021. Zu den Kriterien des Preises gehörte neben der Verortung in Lügde und der Umsetzung in dem Kalenderjahr 2021 auch, dass sich die Bewerbungen auf einen der Themenschwerpunkte bezogen. Diese waren wir folgt definiert:

  • Förderung generationsübergreifender Initiativen

  • Maßnahmen zum Klima- und Artenschutz

  • Attraktivitätssteigerung öffentlicher Orte und Plätze

  • Förderung kultureller Impulse

  • Erhalt von Informationen zur Stadtgeschichte

  • Förderung der regionalen Identität

Bei Bewerbungsschluss Ende Mai waren insgesamt zehn Bewerbungen eingegangen. Aus diesen galt es anschließend bis zu drei Preisträger*innen auszuwählen. Diese Aufgabe wurde einer eigens gebildeten Jury zuteil, bestehend aus dem Bürgermeister Torben Blome, dem Dorfcoach vom Kreis Lippe Thomas Cleve sowie Daniel Herden (CDU Lügde), Lea Schneidewind (SPD Lügde) und Edeltraud Schwenke (FWG Lügde).

„Die Bewerbungen waren insgesamt von einer hohen Qualität und geprägt durch unglaublich viel ehrenamtlichem Engagement. Zehn Bewerbungen sprechen für eine aktive und fleißige Bürgerschaft und vitale Ortsteile, zumal in der Corona-Pandemie Vereinsaktivitäten auch nicht immer möglich waren. Die Jury hatte es also nicht leicht bei so einer Auswahl“, so Bürgermeister Torben Blome. Die Auszeichnung fand am vergangenen Mittwoch, den 29. September, in der Ratssitzung im Dorfgemeinschaftshaus Rischenau statt.

Über den ersten Preis und ein Preisgeld in Höhe von 2.500 € darf sich in diesem Jahr der Heimat- und Verkehrsverein Elbrinxen freuen. Dieser hat sich mit dem Projekt „Märchenhafter Generationenwald“ beworben und laut Jury mit dieser Maßnahme einen vorbildlichen Beitrag zum Klima- und Artenschutz geleistet. Der Verein kümmert sich seit vielen Jahren um Ortsangelegenheiten und möchte nun mit diesem Projekt eine Fläche am Freibad Elbrinxen, die mittlerweile durch den Borkenkäfer komplett ab gerodet ist, wieder aufforsten. So soll für jedes Neugeborene in Lügde ein Baum gesetzt und ihm gewidmet werden. Im nächsten Schritt sollen dann Lehrpfade angelegt und mit Infotafeln zu den Funktionen des Waldes ergänzt werden.

Ebenso wie das Siegerprojekt zeichnet sich auch das Projekt des Zweitplatzierten durch einen großen gemeinschaftlichen Nutzen aus. Der Heimat- und Verkehrsverein Niese e.V. betreut bereits seit vielen Jahren vor allem den Erlenpark in Niese, eine attraktive Parkanlage für Einwohner, aber auch für Gäste aus nah und fern. Durch den Bau eines Barfußpfades und einer Natursteinmauer, sowie das Anlegen einer Wildblumenwiese und einer Sitzecke mit Feuerschale und vielen weiteren Erneuerungen, konnte der Erlenpark weiter aufgewertet werden. Durch die ehrenamtlichen Arbeiten ist die Attraktivität dieses öffentlichen Platzes weiterhin gestiegen, dessen ist sich auch die Jury bewusst. Für diesen Einsatz gab es nun den 2. Platz beim Lügder Heimat-Preis und 1.500 € Preisgeld.

Den dritten Preis und 1.000 € Preisgeld darf in diesem Jahr der Förderverein Sabbenhausen von 1998 e.V entgegen nehmen. Gemeinsam mit Prälat Heinrich Festing hat der Förderverein 2021 ein Heimatmuseum im Mehrgenerationentreffpunkt in Sabbenhausen geschaffen. Dort wird die Geschichte von Sabbenhausen mit Texten und Bildern dargestellt, aber auch originale Gegenstände von historischen Handwerksberufen, die in Sabbenhausen ausgeübt wurden, werden präsentiert. Dieses Engagement war aus Sicht der Jury besonders vorbildlich für die Erhaltung der Stadtgeschichte und daher ebenfalls auszeichnungswürdig.

Wer mehr über den Lügder Heimat-Preis und die Siegerprojekte nachlesen möchte, kann dies unter www.luegde.de/heimatpreis tun. Bereits Ende des Jahres bietet das Landesförderprogramm die Möglichkeit Anträge für das Jahr 2022 zu stellen und so zeigt sich die Stadt Lügde bereits jetzt zuversichtlich, dass auch im kommenden Jahr wieder ein Lügder Heimat-Preis verliehen werden kann.

Weitere Infos:

Der „Heimat-Preis“ ist eine Initiative der Landesregierung Nordrhein-Westfalen, um in Kommunen herausragendes Engagement von Menschen für die Gestaltung der Heimat vor Ort in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. „Ich freue mich, dass Lügde sich erfolgreich für den ,Heimat-Preis´ beworben hat. Für ,Heimat´ gibt es keinen allgemeingültigen Begriff: Jede und jeder wird die Frage ,Was bedeutet für Sie Heimat?´ anders beantworten. Bei ,Heimat´ geht es um das Verbindende, um die Gemeinschaft und den Zusammenhalt. Nur eine Politik, die wertschätzt, was Menschen jeden Tag in unserem Land im Großen und vielmehr im Kleinen leisten, wird dazu beitragen, dass Heimat bewahrt und gleichzeitig für die Zukunft gestaltet werden kann“, so Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen.

Bild- und Textquelle: Stadt Lügde